Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da…
Jetzt ist schon wieder Oktober. Die Herbstdeko muss rausgeholt werden.
Ein Kürbis darf dabei nicht fehlen. Nur die ausgehöhlten Kürbisse schimmeln immer so schnell. Also muss eine andere Idee her:
die Kürbishexe!
Was braucht man dafür:
– natürlich einen Kürbis – sucht einfach einen schönen aus
– wenn vorhanden: eine Hexennase (Halloween-Artikel), geht aber auch ohne
– evtl. Plastikaugen
– Wolle für die Haare
– Papier, Pappe, Farbe, Gipsbinden für den Hut
– Stifte
Bei uns in Bayern kann man Kürbisse frisch am Feld kaufen. Dort habe ich mir einen schönen ausgesucht. Natürlich geht auch ein normaler runder Kürbis, aber dieser Butternut hat die perfekte Form für meine Kürbishexe!
Als erstes habe ich Plastikaugen/Wackelaugen aufgeklebt. Aber natürlich kann man diese auch einfach aufmalen.
Wenn man eine Hexennase zur Hand hat, klebt man diese nun einfach auf. Das habe ich mit Klebepads gemacht, die doppelseitig kleben. Hat man keine Nase zu Hause, kann man seine Fantasie spielen lassen. Eine Nase kann man aus einer kleinen Kugel, einem Stück Holz oder einer Papierkugel basteln. Oder man malt sie einfach auf.
Den Mund habe ich zunächst mit Bleistift vorgezeichnet – solange, bis ich ihn gut fand. Dann habe ich ihn mit einem Edding ausgemalt.
Jetzt bekommt unsere hübsche Kürbishexe noch Haare! Dafür habe ich etwas Wolle verwendet. Davon werden in der gewünschten Länge viele Fäden abgeschnitten und auf den Kopf gelegt. Ich habe auch ein paar kürzere Fäden abgeschnitten, weil meine Kürbishexe eine Pony haben soll!
Alle Haare werden erstmal nur aufgelegt. Ich habe solange weitere Fäden abgeschnitten, bis ich mit der Frisur zufrieden war. Das Pony ist doch cool, oder?!
Wenn alles passt, werden die Haare mit Kleber fixiert. Ich habe einfach etwas Bastelkleber von oben draufgegeben und trocknen lassen.
Weiter gehts mit dem Hexenhut! Die Herstellung sieht aufwendig aus, geht aber schnell von der Hand. Wem das trotzdem zu schwierig ist, kann auch einfach einen Hut kaufen. Davon gibt es ja im Herbst jede Menge in den Geschäften.
Für die Herstellung braucht man:
– Gipsbinden und Frischhaltefolie, evtl. einen kleinen Blumentopf
– einen Styroporkegel oder etwas Papier
– Farben und Pinsel zum Anmalen
Los gehts!
Ich habe mir die Arbeit etwas erleichtert und für die Spitze des Hutes einen Styroporkegel verwendet. Den hab ich noch im Keller gefunden. Hat man diesen nicht, bastelt man sich aus Papier selbst eine Tüte/Kegel.
Als nächstes habe ich etwas Frischhaltefolie genommen (ein Stück ca. 30x30cm) und in die Mitte ein Loch hineingeschnitten. Das Loch sollte etwas kleiner sein als der untere Durchmesser des Kegels.
Nun habe ich den Kegel durch das Loch in der Folie gesteckt. Sollte das zu rutschig sein, kann alles mit Klebeband festgeklebt werden, war bei mir aber nicht nötig.
Dann habe ich den Kegel inklusive Frischhaltefolie auf einen kleinen Blumentopf gestellt, damit der Hut innen in der Mitte einen Hohlraum bekommt. So passt er später besser auf einen Kopf.
Das muss alles nicht sein – es geht auch ohne Blumentopf. Dann ist der Hut aber unten flach und eben. Er wackelt somit auf dem Kopf herum.
Weiter geht es mit den Gipsbinden. Wer sie noch nicht kennt, kann sie z.B. in der Apotheke kaufen oder hier.
Die Gipsbinden werden einfach mit der Schere in handliche Stücke geschnitten (zwischen 10 und 20cm) und dann kurz in eine Schüssel mit Wasser getaucht. So werden sie weich und können wunderbar modelliert werden.
Jetzt erkennt man auch, warum die Frischhaltefolie nötig ist: die Gipsbindenabschnitte habe ich nun Stück für Stück an den Kegel angebracht und nach unten ausgestrichen. So entsteht die Hutkrempe. Die Größe der Krempe entscheidet ihr jetzt selbst – je nachdem, wie weit die Gipsbinden nach außen modelliert werden.
Schaut euch dazu die Bilder an…
Soll die Hutkrempe bei euch auch so wellig werden, legt man einfach etwas größeres, geknülltes Papier unter die Frischhaltefolie.
Nach etwas Trocknungszeit sieht der Hut dann so aus!
Wichtig ist, dass 2-3 Lagen Gipsbinden übereinander sind, damit der Hut schön stabil wird. Mehr geht immer 🙂
Das Gute ist, dass der Rand jetzt schön in Form geschnitten werden kann. Das geht ganz einfach mit einer normalen Schere.
Bei mir sind die Gipsbinden leider ausgegangen, daher habe ich von unten mit Pappmaché verstärkt.
Jetzt kommt Farbe ins Spiel:
der Hut wird jetzt nach Lust und Laune bemalt. Bei mir steht die Kürbishexe draußen, daher habe ich Acrylfarbe benutzt. Es sind 2 Anstriche nötig. Wählt man für unten und oben verschiedene Farben, sieht es noch fescher aus.
Und natürlich darf Glitzer nicht fehlen – einfach in die noch feuchte Farbe streuen.
Und fertig ist unsere Herbstdeko Kürbishexe!
Ich bin ganz stolz, denn sie ist richtig cool geworden – nicht zu gruselig und nicht zu nett!
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Nachbasteln!
Liebe Grüße Eure Annett
6 Comments
Hallo!
Ach wie süß. Ich liebe Kürbisse und verkleidete noch mehr. Vielen Dank für die Anleitung. Ich bin so begeistert mit Hut und knorrigen Nase. Einfach goldig.
Schöne Grüße von Sabine
Danke für den lieben Kommentar. Ich bin selbst ganz verliebt in meine Kürbishexe 🙂
Liebe Grüße Annett
Hallo Annett,
der Kürbis sieht maga cool aus. Danke für deine tolle Anleitung.
L.G.KarinNettchen
Hallo Karin! Danke für dein Kompliment! Die Kürbishexe sieht wirklich cool aus und ist dabei so einfach zu basteln. Das mag ich sehr! Liebe Grüße Annett
Liebe Annett,
deine Kürbishexe sieht super toll aus…und das du auch noch den Hut selber gemacht hast…wow da ziehe ich meinen Hut. 🙂
Eine klasse Idee und eine tolle Anleitung….
viel Freude an deiner tollen Hexe wünscht dir die Nähbegeisterte
Hallo Nähbegeisterte! Ja, so einen Hut wollte ich eh schon mal basteln für ein Elfenhäuschen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Jetzt war die passende Gelegenheit! Liebe Grüße Annett